Mit blinzelnden Augen wachte ich auf. Es schien noch viel zu früh zu sein, dabei stand die Sonne schon recht hoch und die Wärme machte sich breit in unserem Zimmer. Frühstück war angerichtet und wir ließen es uns schmecken.
Auf dem Weg zum Strand
Tagesziel sollte Rosignano sein. Da Florenz nicht am Meer liegt, wir in der Hitze aber unbedingt auch einmal ins kühle Nass springen wollten, ging es mit dem Zug vom Santa Maria Novella Firenze (Hauptbahnhof) in Richtung Meer.
Ich hatte Glück, die Mädels dabei zu haben. Sie holten die Tickets für uns und wir stiegen in den schon weit überfüllten Zug ein. Bald wurde klar, dass wir uns trennen müssten. Für vier Personen war nicht einmal mehr im Gang Platz.
Also zwängten die Gefundene und ich uns von Wagon zu Wagon. Einige waren klimatisiert, andere nicht. Wir entschieden uns für ein Zwischenstück zwischen zwei Wagonen und setzen uns auf den Boden. Unmittelbar startete der Zug. Lautes Dröhnen und Pfeifen machte sich breit und meine Ohren schienen platzen zu wollen. Es schüttelte uns hin und her und die Luft stand in den anderthalb Quadratmetern, die uns zur Verfügung standen. Ich lehnte mich an die graue Metallwand, hatte in dem einen Ohr einen Kopfhörer von meiner Freundin und versuchte die Musik zu erkennen, die aus ihrem Ipod kam.
Es schien so vollkommen weltfern zu sein und dabei waren wir mittendrin.
Zwei Stunden dauerte unsere Fahrt und mit jeder Minute kehrte in all dem Lärm innerliche Ruhe ein. Ich verstand, dass nicht die Art des Reisens entscheidend war, sondern, dass wir überhaupt hier waren. An allen Stellen unserer Körper lief der Schweiß und wir konnten trotzdem unsere Augen schließen und einfach darauf warten, dass wir ankamen. Mit dem Schütteln des Zuges konnte man sogar alles um sich herum ein wenig vergessen. Wir waren hier. Hier in Italien! Wie wundervoll. Nach anderthalb Stunden hatten wir Pisa erreicht- ein Zwischenziel. Hier stiegen zahlreiche Passagiere aus, sodass wir uns einen Sitzplatz suchen- und ich die wundervoller Landschaft bewundern konnte. Als ich das Meer entdeckte fing alles in mir an zu kribbeln. Glücksgefühle durchströmten meinen Körper und so recht konnte ich noch gar nicht fassen, wie wunderschön das Meer war- dass ich es gerade hautnah sah und dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich hinein springen konnte.
Rosignano
Wir hatten etwas vollkommen anderes erwartet. Vor uns lag ein steiniger Strand und das Wasser war mehr als nur flach. Es zog sich mehrere Hundert Meter weit, bis es scheinbar irgendwann tiefer zu werden schien. In dem klaren Nass zierten sich korallenähnlich ausgehöhlte Steine, die von Algenflechten bedeckt waren. Wir erkannten schnell, dass auch das seinen eigenen Charme hatte. Und so zog es uns schnell ins Wasser hinaus auf eine Steinanhöhe. Wir lagen stundenlang, ließen die Sonne auf uns nieder scheinen und genossen die kühlen kleinen Wellen, die uns erreichten.
Ich kam nicht umher mich in die Wellen zu verträumen. Sie bauten sich auf und in ihrer Klarheit ließen sie einen Moment, in dem man bis zu ihrem Boden schauen konnte. Wie ein Foto, dass man nur wenige Sekunden betrachten kann. Geheimnisvoll und zugleich entblößend. Dann waren es tausende kleine Pferde, die auf einen zugeritten und in Schaum aufgingen. Immer und immer wieder und doch immer anders. Die Sonne glitzerte zwischen ihnen.
Nie wollte ich wieder weg.
Am Abend
Natürlich zog es uns nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang zurück ins lebende Florenz. Wir duschten, zogen uns schicke Kleider an und gingen in die Nacht. Laute italienische Männerstimmen begleiteten uns von Straßenecke zu Straßenecke. Man hatte sich schon daran gewöhnt.
Auf dem Weg zum Strand
Tagesziel sollte Rosignano sein. Da Florenz nicht am Meer liegt, wir in der Hitze aber unbedingt auch einmal ins kühle Nass springen wollten, ging es mit dem Zug vom Santa Maria Novella Firenze (Hauptbahnhof) in Richtung Meer.
Ich hatte Glück, die Mädels dabei zu haben. Sie holten die Tickets für uns und wir stiegen in den schon weit überfüllten Zug ein. Bald wurde klar, dass wir uns trennen müssten. Für vier Personen war nicht einmal mehr im Gang Platz.
Also zwängten die Gefundene und ich uns von Wagon zu Wagon. Einige waren klimatisiert, andere nicht. Wir entschieden uns für ein Zwischenstück zwischen zwei Wagonen und setzen uns auf den Boden. Unmittelbar startete der Zug. Lautes Dröhnen und Pfeifen machte sich breit und meine Ohren schienen platzen zu wollen. Es schüttelte uns hin und her und die Luft stand in den anderthalb Quadratmetern, die uns zur Verfügung standen. Ich lehnte mich an die graue Metallwand, hatte in dem einen Ohr einen Kopfhörer von meiner Freundin und versuchte die Musik zu erkennen, die aus ihrem Ipod kam.
Es schien so vollkommen weltfern zu sein und dabei waren wir mittendrin.
Zwei Stunden dauerte unsere Fahrt und mit jeder Minute kehrte in all dem Lärm innerliche Ruhe ein. Ich verstand, dass nicht die Art des Reisens entscheidend war, sondern, dass wir überhaupt hier waren. An allen Stellen unserer Körper lief der Schweiß und wir konnten trotzdem unsere Augen schließen und einfach darauf warten, dass wir ankamen. Mit dem Schütteln des Zuges konnte man sogar alles um sich herum ein wenig vergessen. Wir waren hier. Hier in Italien! Wie wundervoll. Nach anderthalb Stunden hatten wir Pisa erreicht- ein Zwischenziel. Hier stiegen zahlreiche Passagiere aus, sodass wir uns einen Sitzplatz suchen- und ich die wundervoller Landschaft bewundern konnte. Als ich das Meer entdeckte fing alles in mir an zu kribbeln. Glücksgefühle durchströmten meinen Körper und so recht konnte ich noch gar nicht fassen, wie wunderschön das Meer war- dass ich es gerade hautnah sah und dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich hinein springen konnte.
Rosignano
Wir hatten etwas vollkommen anderes erwartet. Vor uns lag ein steiniger Strand und das Wasser war mehr als nur flach. Es zog sich mehrere Hundert Meter weit, bis es scheinbar irgendwann tiefer zu werden schien. In dem klaren Nass zierten sich korallenähnlich ausgehöhlte Steine, die von Algenflechten bedeckt waren. Wir erkannten schnell, dass auch das seinen eigenen Charme hatte. Und so zog es uns schnell ins Wasser hinaus auf eine Steinanhöhe. Wir lagen stundenlang, ließen die Sonne auf uns nieder scheinen und genossen die kühlen kleinen Wellen, die uns erreichten.
Ich kam nicht umher mich in die Wellen zu verträumen. Sie bauten sich auf und in ihrer Klarheit ließen sie einen Moment, in dem man bis zu ihrem Boden schauen konnte. Wie ein Foto, dass man nur wenige Sekunden betrachten kann. Geheimnisvoll und zugleich entblößend. Dann waren es tausende kleine Pferde, die auf einen zugeritten und in Schaum aufgingen. Immer und immer wieder und doch immer anders. Die Sonne glitzerte zwischen ihnen.
Nie wollte ich wieder weg.
Am Abend
Natürlich zog es uns nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang zurück ins lebende Florenz. Wir duschten, zogen uns schicke Kleider an und gingen in die Nacht. Laute italienische Männerstimmen begleiteten uns von Straßenecke zu Straßenecke. Man hatte sich schon daran gewöhnt.
miastew am 18. August 2013 | 0 Kommentare
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