Suchen wir nicht alle nach ein bisschen Liebe. Was ist uns wichtig im Leben? Ich meine so richtig wichtig?
Ja da gibt es diesen riesen Berg. Die große Frage, was wir den ganzen Tag mit unserer Zeit anfangen. Tun wir Dinge, die uns nicht gefallen? Schaffen wir es vielleicht, Dinge zu tun, die uns gefallen?
Und dann die Frage, um die sich die Gedanken schüren. Die Frage nach Liebe und Romantik. Es sind nicht die Socken entscheidend, die wir am morgen auswählen. Es sind die Socken, die der andere trägt, wenn es einen anderen gibt.
Ja, wenn es einen anderen gibt, was erwarten wir dann? Sind wir geduldig, sind wir ungeduldig? Sind wir spontan oder eher angespannt? Brauchen wir ein kleines bisschen Romantik? Und wenn, müssen es dann die Fußspuren im Wüstensand sein, die wir sehen, wenn wir über seine Schulter zurück blicken?
Jeden Tag bin ich aufs Neue damit konfrontiert, was mir reicht und was mir nicht reicht. Es liegt an den Fehlern und an denen, die potentielle Fehler wären, wäre ich nicht so erpicht darauf, keine Fehler mehr zu machen.
Der eine verspricht mir den Himmel auf Erden. Er könne ohne mich nicht leben, kein Glück empfinden.
Wieso? Und wieso sagt er das jetzt? Nach so vielen Jahren, in denen wir Tag ein Tag aus Lachen und Weinen miteinander geteilt haben. Die Erinnerung lässt mich schmunzeln.
Es war einer dieser vielen Tage, die wir miteinander verbrachten. Wir wollten die Sommersonne genießen. Ein plötzlicher Regen sollte uns einen Strich durch die Rechnung machen und so fanden wir uns im strömenden Nass zu zweit auf einem Fahrrad wieder. Er strampelte mit aller Kraft und ich lachte, so laut man nur lachen konnte. Nachdem wir bei ihm angekommen waren, lag vor uns ein Feuer im Ofen und wir tranken Kakao in nichts mehr als riesigen Sportpullovern und dem bisschen Unterwäsche, die dem Wasser entkommen konnte. Es hätte nicht schöner sein können. Nicht lauter, nicht leiser. Und dennoch gab es keine Sekunde, in der nicht klar war, dass wir nicht die beiden sind, die den Moment als solchen sehen würden. Wir waren die beiden, die ins Feuer blickten und sich wünschten, es wäre ein romantischer Moment mit jemand anderem statt ein friedlicher mit dem besten Freund.
Kaum zu fassen, dass wir nun nach so vielen Jahren an dem Punkt sind, an dem er mir Dinge sagt, die ich lieber von jemand anderem hören würde. Und ich kann ihm nicht einmal glauben. Ich kann ihm nicht glauben, nachdem wir so geschwisterlich waren und es wohl immer sein würden. Mein Herz verkriecht sich vor Trauer und mein Verstand ruft:"Lügner!"
Ich kann nicht fassen, dass ich mich in dieser Situation befinde, in der ich sagen sollte: "Ja ich gehe mit dir statt mit ihm, denn ich weiß, du wirst alles für mich tun. Auf jeden Fall mehr, als er."
Ich will es aber nicht sagen. Ich will es nicht einmal denken. Dafür ruft der Verstand zu laut. Lügner. Immer nur Lügner.
Aber das ist nicht alles.
Als wäre es nicht genug, setzt mir das Schicksal noch einen Mann vor die Nase, der mir vor Augen führt, was Fehler Nummer Neun nun mal nicht für mich übrig hat.
Ja, Fehler Nummer 9, weil er vor vier Jahren schon dazu erklärt wurde.
Nun ist er wieder präsent und wir spielen ein ähnliches Spiel. Nur bin ich mir der Regeln noch nicht bewusst. Es scheint auch vollkommen irrelevant. Wäre da nicht der besagte Freund und der eben erwähnt Mann, die mit so viel Romantik aufwarten, dass es schwer fällt, sich einzureden, dass man das nicht braucht.
Ich kann meine schlimmsten Seiten herauslassen und es ist als schmetterten Sie an ihren blühenden Herzen ab, wie Wasser an einer Lotusblüte. Kann man denn von dem einen nehmen, was man von dem anderen nicht bekommen kann?
Nein. Ich will es nicht von den beiden hören. Ich will es von Fehler Nummer 9 hören. Das macht jedes Wort zu etwas Verkanntem. Es macht mich nur traurig.
Als ob ich jeden Tag an einer Bäckerei vorbei gehe. Im Schaufenster dieser eine große Cupcake. So saftig, so süß, so verführerisch. Ich konnte auch schon kosten. Er ist der absolute Wahnsinn. Aber er macht mich fett. Jeder Bissen ist ein Todesurteil für meine Seele.
Vor der Bäckerei steht ein Mann. Er verteilt Gratisproben. Frisches Obst aus dem Laden ein Stück weiter. Gesund und köstlich. Ich sehe sie und ich kann nicht zugreifen. Ich kann es nicht weil jeder Faser meines Körpers sich nach dem zerstörerischen Cupcake verzehrt.
Was also tun? Vernünftig sein? Wie lange hält man das durch?
Im Moment heißt Vernunft für mich, die fünf Tage der beruflichen Woche romantische Männer zu ignorieren um die freien zwei Tage des Wochenendes mit dem riesen Cupcake namens Fehler Nummer 9 verbringen zu können. Ich genieße jeden Bissen und sterbe jeden Tag, an dem ich nur am Schaufenster kratzen darf und es nicht fair wäre, die Süßigkeit mit dem Obst zu ersetzen.
Wie lange halte ich das aus? Ich muss öfter sehen, was ich nicht habe, als dass ich es habe. Und dazu muss ich an jedem dieser Tage noch mitbekommen, dass Cupcakes ungesünder sind als Obst. Dass Zuneigung besser ist als keine. Dass Romantik etwas ist, das ich nicht vermisse, aber gerne hätte, wenn man es mir so offensichtlich zukommen lässt.
Ein Cupcake kann aber nicht gesund sein. Es bleibt dabei. Er macht mich fett und ich merke das erst, wenn ich alleine bin und in den Spiegle blicke.
Was ist aus dem eiskalten Biest geworden, das sich genommen hat, was sie wollte? Sie hat sich verkrochen und ich finde sie nicht wieder. Statt dessen steht dieses kleine Mädchen vor mir. Verstört und verängstigt, noch genau die selben Augen, wie vor 5 Jahren, als ich beschloss, sie weg zu schicken. Sie zeigt mir ihre Narben und ich versuche wegzuschauen.
Und doch treibt mir die Erinnerung Fluten ins Gesicht.
Ich erlernte die Stärke aus den Tagen einer Unterdrückung, suchte mir die nächste, wenn sie auch eine andere war und sehe mich nun in die dritte rutschen. Diesmal nicht, weil ein anderer mir den Willen nimmt. Diesmal, weil ich ihn mir nehme.
Gerade in diesem Moment meldet sich Bewerber Nummer 4 für die Stelle: Glücklichmachen der Mia Stew
Was soll ich sagen? Das eiskalte Biest wäre nicht das eiskalte Biest, wenn sie jeder glücklich machen könnte. Sie ist um ihrer selbst Willen glücklich. Braucht dafür niemanden. Nur ihre kleine Schwester. Und die ist zu blutverschmiert, als dass ein Lappen aus dem Supermarkt säubern könnte, was ihr Jahre ins Gesicht geschrieben haben.
Zurück zum Geschehen- Cupcake oder Obst?
Ich bleibe bei dem Außergewöhnlichen und bete, dass ich irgendwann in dem kleinen Bäcker arbeiten kann und jeden Tag ein Stück Cupcake haben darf. Ich muss ihn nicht mal kosten. Hauptsache dieses Schaufenster ist weg. Dieser quälende Blick auf das, was man haben will und doch nicht haben kann.
Oder ich mutiere zurück zum eiskalten Biest, das weder Cupcake noch Obst isst, weil sie einfach mal super scharf ist und super scharf wird man nicht von Süßigkeiten, Tag für Tag. Man gönnt sich nur mal ab und zu etwas und probiert die verschiedenen Sorten durch, bis man sich auf die beste festlegt. Aber es bleibt beim Naschen und wird niemals eine vollwertige Mahlzeit werden...
Wünschen wir uns nicht alle diese Disziplin? Wir wären alle super scharf, wenn wir nicht mehr wöllten, als nur Naschen.
Ja da gibt es diesen riesen Berg. Die große Frage, was wir den ganzen Tag mit unserer Zeit anfangen. Tun wir Dinge, die uns nicht gefallen? Schaffen wir es vielleicht, Dinge zu tun, die uns gefallen?
Und dann die Frage, um die sich die Gedanken schüren. Die Frage nach Liebe und Romantik. Es sind nicht die Socken entscheidend, die wir am morgen auswählen. Es sind die Socken, die der andere trägt, wenn es einen anderen gibt.
Ja, wenn es einen anderen gibt, was erwarten wir dann? Sind wir geduldig, sind wir ungeduldig? Sind wir spontan oder eher angespannt? Brauchen wir ein kleines bisschen Romantik? Und wenn, müssen es dann die Fußspuren im Wüstensand sein, die wir sehen, wenn wir über seine Schulter zurück blicken?
Jeden Tag bin ich aufs Neue damit konfrontiert, was mir reicht und was mir nicht reicht. Es liegt an den Fehlern und an denen, die potentielle Fehler wären, wäre ich nicht so erpicht darauf, keine Fehler mehr zu machen.
Der eine verspricht mir den Himmel auf Erden. Er könne ohne mich nicht leben, kein Glück empfinden.
Wieso? Und wieso sagt er das jetzt? Nach so vielen Jahren, in denen wir Tag ein Tag aus Lachen und Weinen miteinander geteilt haben. Die Erinnerung lässt mich schmunzeln.
Es war einer dieser vielen Tage, die wir miteinander verbrachten. Wir wollten die Sommersonne genießen. Ein plötzlicher Regen sollte uns einen Strich durch die Rechnung machen und so fanden wir uns im strömenden Nass zu zweit auf einem Fahrrad wieder. Er strampelte mit aller Kraft und ich lachte, so laut man nur lachen konnte. Nachdem wir bei ihm angekommen waren, lag vor uns ein Feuer im Ofen und wir tranken Kakao in nichts mehr als riesigen Sportpullovern und dem bisschen Unterwäsche, die dem Wasser entkommen konnte. Es hätte nicht schöner sein können. Nicht lauter, nicht leiser. Und dennoch gab es keine Sekunde, in der nicht klar war, dass wir nicht die beiden sind, die den Moment als solchen sehen würden. Wir waren die beiden, die ins Feuer blickten und sich wünschten, es wäre ein romantischer Moment mit jemand anderem statt ein friedlicher mit dem besten Freund.
Kaum zu fassen, dass wir nun nach so vielen Jahren an dem Punkt sind, an dem er mir Dinge sagt, die ich lieber von jemand anderem hören würde. Und ich kann ihm nicht einmal glauben. Ich kann ihm nicht glauben, nachdem wir so geschwisterlich waren und es wohl immer sein würden. Mein Herz verkriecht sich vor Trauer und mein Verstand ruft:"Lügner!"
Ich kann nicht fassen, dass ich mich in dieser Situation befinde, in der ich sagen sollte: "Ja ich gehe mit dir statt mit ihm, denn ich weiß, du wirst alles für mich tun. Auf jeden Fall mehr, als er."
Ich will es aber nicht sagen. Ich will es nicht einmal denken. Dafür ruft der Verstand zu laut. Lügner. Immer nur Lügner.
Aber das ist nicht alles.
Als wäre es nicht genug, setzt mir das Schicksal noch einen Mann vor die Nase, der mir vor Augen führt, was Fehler Nummer Neun nun mal nicht für mich übrig hat.
Ja, Fehler Nummer 9, weil er vor vier Jahren schon dazu erklärt wurde.
Nun ist er wieder präsent und wir spielen ein ähnliches Spiel. Nur bin ich mir der Regeln noch nicht bewusst. Es scheint auch vollkommen irrelevant. Wäre da nicht der besagte Freund und der eben erwähnt Mann, die mit so viel Romantik aufwarten, dass es schwer fällt, sich einzureden, dass man das nicht braucht.
Ich kann meine schlimmsten Seiten herauslassen und es ist als schmetterten Sie an ihren blühenden Herzen ab, wie Wasser an einer Lotusblüte. Kann man denn von dem einen nehmen, was man von dem anderen nicht bekommen kann?
Nein. Ich will es nicht von den beiden hören. Ich will es von Fehler Nummer 9 hören. Das macht jedes Wort zu etwas Verkanntem. Es macht mich nur traurig.
Als ob ich jeden Tag an einer Bäckerei vorbei gehe. Im Schaufenster dieser eine große Cupcake. So saftig, so süß, so verführerisch. Ich konnte auch schon kosten. Er ist der absolute Wahnsinn. Aber er macht mich fett. Jeder Bissen ist ein Todesurteil für meine Seele.
Vor der Bäckerei steht ein Mann. Er verteilt Gratisproben. Frisches Obst aus dem Laden ein Stück weiter. Gesund und köstlich. Ich sehe sie und ich kann nicht zugreifen. Ich kann es nicht weil jeder Faser meines Körpers sich nach dem zerstörerischen Cupcake verzehrt.
Was also tun? Vernünftig sein? Wie lange hält man das durch?
Im Moment heißt Vernunft für mich, die fünf Tage der beruflichen Woche romantische Männer zu ignorieren um die freien zwei Tage des Wochenendes mit dem riesen Cupcake namens Fehler Nummer 9 verbringen zu können. Ich genieße jeden Bissen und sterbe jeden Tag, an dem ich nur am Schaufenster kratzen darf und es nicht fair wäre, die Süßigkeit mit dem Obst zu ersetzen.
Wie lange halte ich das aus? Ich muss öfter sehen, was ich nicht habe, als dass ich es habe. Und dazu muss ich an jedem dieser Tage noch mitbekommen, dass Cupcakes ungesünder sind als Obst. Dass Zuneigung besser ist als keine. Dass Romantik etwas ist, das ich nicht vermisse, aber gerne hätte, wenn man es mir so offensichtlich zukommen lässt.
Ein Cupcake kann aber nicht gesund sein. Es bleibt dabei. Er macht mich fett und ich merke das erst, wenn ich alleine bin und in den Spiegle blicke.
Was ist aus dem eiskalten Biest geworden, das sich genommen hat, was sie wollte? Sie hat sich verkrochen und ich finde sie nicht wieder. Statt dessen steht dieses kleine Mädchen vor mir. Verstört und verängstigt, noch genau die selben Augen, wie vor 5 Jahren, als ich beschloss, sie weg zu schicken. Sie zeigt mir ihre Narben und ich versuche wegzuschauen.
Und doch treibt mir die Erinnerung Fluten ins Gesicht.
Ich erlernte die Stärke aus den Tagen einer Unterdrückung, suchte mir die nächste, wenn sie auch eine andere war und sehe mich nun in die dritte rutschen. Diesmal nicht, weil ein anderer mir den Willen nimmt. Diesmal, weil ich ihn mir nehme.
Gerade in diesem Moment meldet sich Bewerber Nummer 4 für die Stelle: Glücklichmachen der Mia Stew
Was soll ich sagen? Das eiskalte Biest wäre nicht das eiskalte Biest, wenn sie jeder glücklich machen könnte. Sie ist um ihrer selbst Willen glücklich. Braucht dafür niemanden. Nur ihre kleine Schwester. Und die ist zu blutverschmiert, als dass ein Lappen aus dem Supermarkt säubern könnte, was ihr Jahre ins Gesicht geschrieben haben.
Zurück zum Geschehen- Cupcake oder Obst?
Ich bleibe bei dem Außergewöhnlichen und bete, dass ich irgendwann in dem kleinen Bäcker arbeiten kann und jeden Tag ein Stück Cupcake haben darf. Ich muss ihn nicht mal kosten. Hauptsache dieses Schaufenster ist weg. Dieser quälende Blick auf das, was man haben will und doch nicht haben kann.
Oder ich mutiere zurück zum eiskalten Biest, das weder Cupcake noch Obst isst, weil sie einfach mal super scharf ist und super scharf wird man nicht von Süßigkeiten, Tag für Tag. Man gönnt sich nur mal ab und zu etwas und probiert die verschiedenen Sorten durch, bis man sich auf die beste festlegt. Aber es bleibt beim Naschen und wird niemals eine vollwertige Mahlzeit werden...
Wünschen wir uns nicht alle diese Disziplin? Wir wären alle super scharf, wenn wir nicht mehr wöllten, als nur Naschen.
miastew am 11. Juni 2013 | 0 Kommentare
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