Tränen füllen deine warmen Augen, es schreit das Herz, das schon lang nicht mehr in meiner Brust schlägt. In mir zittert es die Arme hinauf. Was, wenn der Mann, dem es gehört spüren kann, dass es schreit? Dass es zappelt und wackelt und sich im Kreis dreht. Dass es beeindruckt ist von einem Menschen, der so unbekannt erscheint und doch, wenn auch so weit weg, so vertraut ist. Deine Blicke zögern, deine Lippen sind angestrengt. Ich hadere weiter. Schaue zum Boden und ringe nach den richtigen Worten.
"Ich habe Angst" haucht es mir entgegen und "Ich habe Angst", sagt das kleine Stimmlein in mir, dass genau weiß, was es aufs Spiel setzen würde und was es verlieren würde. Wir denken verschieden und träumen dennoch den selben Traum.
Ich gehe allein nach Haus und mein Herz in seiner Hand beginnt sich zu beruhigen.
"Ich habe Angst" haucht es mir entgegen und "Ich habe Angst", sagt das kleine Stimmlein in mir, dass genau weiß, was es aufs Spiel setzen würde und was es verlieren würde. Wir denken verschieden und träumen dennoch den selben Traum.
Ich gehe allein nach Haus und mein Herz in seiner Hand beginnt sich zu beruhigen.
miastew am 19. September 2014 | 0 Kommentare
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Unter meiner Haut. Unter meiner Haut schreit mir die Zukunft entgegen. Sie schreit mir ins Gesicht und droht mir. Wenn ich mich falsch entscheide, werde ich unglücklich.
Meine Träume passen nicht zu meinen Wegen und meine Wünsche nicht zu meinen Möglichkeiten.
Ich möchte tanzen in Unendlichkeit. Gefühle schreiben und mich gehen lassen in meinem Fluss aus Emotionalität. Stattdessen muss ich mich jeden Tag zwingen kalt zu sein. Eisig ist das Milieu in dem ich mich bewege und traurig die Vorstellung, ich könnte darin erkalten. Ich muss mein Lächeln für den Verkauf aufsparen. Ich muss Empathie zeigen, in einem Maß, in dem ich sie nur übermäßig empfinden kann. Ich muss meine Tränen zügeln, auszubrechen und ich muss mich zwingen, radikal zu sein. Fakten liegen auf meinem Tisch und Fakten bestimmen meinen Alltag. Meinen Kopf zwinge ich mein Herz zu beherrschern und mein Herz zwinge ich, meinem Kopf Einlass zu gewähren. Ich bin hin und her gerissen in meinem Strom der Unvereinbarkeit und ich weiß nicht, wie lange ich mich darin noch über Wasser halten kann. Gerade jetzt zwingt mich der Sturm der Zeit meine Finger niederzulegen und die schon heißen Tasten ihrer Selbst zu überlassen. Ich will nicht! Gott verdammt ich will einfach nicht! Ich will dem nicht erliegen, ich will nicht aufhören zu weinen, nur weil ein Bildnis meines Ehrgeizes mir diese Vorschrift schreibt. Ich will nicht! Ich will nicht mehr ich so gar nicht ich sein und ich will leben und tanzen und Musik- Musik will ich hören. Klänge sollen fortweg meinen Körper durchströmen und meine Sehnsüchte heilen. Ich teile meine Vorgaben in echt und unecht und verlieren mich auf dem Weg dieser ach so weiten Karriereleiter. Kalt soll ich sein. Industriell soll ich denken. In meinem Kopf Formeln berechnen, wie ich Menschen mit meiner nicht vorhandenen Überzeugung mitreißen kann. Ich möchte schreien gegen den Wind und rennen gegen meine eigene Dummheit.
Am Ende möchte ich lachen, weil Glück meine Adern durchströmt und ich möchte überzeugen, wenn es sich wahrhaft für mein Herz lohnt. Ich möchte emotional bleiben. Ich möchte ich selbst sein. Kann es nicht und laufe Tag für Tag vor mir selbst davon.
miastew am 18. September 2014 | 0 Kommentare
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Abendsonne auf meiner Haut, weiche Kulisse um meine Ohren. Gestern Abend hast mich zurück nach Florenz entführt.
Gestern Abend trank ich zarten Wein, fruchtige Note auf meiner Zunge, kein bitterer Nachgeschmack. Ich aß luftigleichte Pizza, belegt mit Tomate-Mozzarella und Rucola und diesem - hmmm- ich weiß nicht was-geilem-Dingsbums. Ich könnte jetzt noch vor Wonne in die Lüfte springen.
Freiheit kitzelte mir in den Haaren und Behaglichkeit schlich mir um die Beine. Ich badete wieder in diesem Mittsommernachtsball und ich legte mich tanzend in die Klänge reicher Musik.
Gestern Abend hast du mich zurück nach Florenz entführt.
Ich glaubte schon, ich hätte dieses Gefühl verloren. Ich fürchtete, ich würde nie wieder spüren, was ich vor einem Jahr dort spürte. Da wo Künstler ihre Musen fanden und Steine warm und wohlig wirkten. Dort, wo Wasser eine Leidenschaft war und Essen ein Gefühlschaos. Da, wo Männer Frauen zuhauf begehrten und ihnen scheinbar jeden Wunsch von den Lippen lesen konnten. Dort war Florenz. Dort war meine Freiheit, dort war mein Seelenfrieden.
Und du? Gestern Abend hast du mich zurück nach Florenz entführt. Für eine Nacht, für ein paar Stunden, für ein paar wunderbare Momente, die mir jetzt noch schmackhaft auf der Zunge liegen. Für diese kurze Wärme und diese zu zügig vergehende Harmonie in meinen Ohren. Doch die Erinnerung legt sich wie ein breites Band um mein Herz und ich hoffe darauf, dass es nicht ewig dauert, bis Erinnerung wieder Realität wird.
Gestern Abend trank ich zarten Wein, fruchtige Note auf meiner Zunge, kein bitterer Nachgeschmack. Ich aß luftigleichte Pizza, belegt mit Tomate-Mozzarella und Rucola und diesem - hmmm- ich weiß nicht was-geilem-Dingsbums. Ich könnte jetzt noch vor Wonne in die Lüfte springen.
Freiheit kitzelte mir in den Haaren und Behaglichkeit schlich mir um die Beine. Ich badete wieder in diesem Mittsommernachtsball und ich legte mich tanzend in die Klänge reicher Musik.
Gestern Abend hast du mich zurück nach Florenz entführt.
Ich glaubte schon, ich hätte dieses Gefühl verloren. Ich fürchtete, ich würde nie wieder spüren, was ich vor einem Jahr dort spürte. Da wo Künstler ihre Musen fanden und Steine warm und wohlig wirkten. Dort, wo Wasser eine Leidenschaft war und Essen ein Gefühlschaos. Da, wo Männer Frauen zuhauf begehrten und ihnen scheinbar jeden Wunsch von den Lippen lesen konnten. Dort war Florenz. Dort war meine Freiheit, dort war mein Seelenfrieden.
Und du? Gestern Abend hast du mich zurück nach Florenz entführt. Für eine Nacht, für ein paar Stunden, für ein paar wunderbare Momente, die mir jetzt noch schmackhaft auf der Zunge liegen. Für diese kurze Wärme und diese zu zügig vergehende Harmonie in meinen Ohren. Doch die Erinnerung legt sich wie ein breites Band um mein Herz und ich hoffe darauf, dass es nicht ewig dauert, bis Erinnerung wieder Realität wird.
miastew am 18. September 2014 | 0 Kommentare
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Vor kurzem hast du diese Annonce gelesen. Ewig alt dieser Beitrag. Vollkommen der Zeit hinterher und es scheint, als würdest du ihn immer und immer wieder lesen.
"Herz zu verschenken.
Heute habe ich entschlossen mein kleines, weiches Herz an den Meistbietenden abzugeben.
Es ist ganz zart und sucht ein Zuhause, indem es leben und lachen kann. Dort, wo Herzensangelegenheiten geschehen. Da, wo Glück auf Bäumen wächst und Zärtlichkeiten nicht nur leere Worte sind. Es soll durch die Tür getragen werden, an deren Schild "Wolke 7" steht und es soll eintauchen in die süße Soße, die die Vanillecreme einfach vollkommen macht. Es soll jeden morgen den Geschmack von Kirchblüten schmecken und die Blätter im Wind tanzen sehen. Heute- ja Heute habe ich entschlossen mein kleines, weiches Herz an den Meistbietenden abzugeben."
Und wieder und wieder liest du diesen Artikel, scheinst dich ihm ganz hinzugeben, dir Listen zu schreiben, auf denen steht, wie du Herzen eroberst, wie du Herzen glücklich machst, wie man höflich ist, wie man zuvorkommend und vorallem wie man aufmerksam ist. Es scheint, als würdest du jedes Wort im Traum wiederholen können. Als könntest du sie riechen, schmecken, singen.
Und dann stehst du vor mir und ich muss sagen: "Es ist ausverkauft."
Deine kleinen gläsernen Augen zerspringen in tausende Teile und du schluckst abermal ab. Mit einem Mal ist diese dumpfe, dunkle Wolke um uns. Sie drückt mich tiefer und tiefer und ich leide mit den Blicken, die du mir schenkst- Voller Hingabe und Schmerz.
Aus deiner krellen, fast verhallenden Stimme krächzen die Worte: "Und nachbestellen? Vorbestellen? Irgendwie bestellen? Wie lange würde das denn dauern?"
Heiß droht es meine Wangen hinunter zu laufen. "Der Deal war "für immer" und da kann man nichts nachbestellen, nichts vorbestellen, da kann man gar nicht bestellen."
Noch Stunden könntest du vor mir stehen. Noch Stunden, Tage, Wochen. Ich sehe dir an, du würdest jeden Tag wieder fragen und ich kann mir nicht vorstellen, es dir jeden Tag wieder zu sagen. Also packe ich eine sieben Sachen, steige ins Auto, schaue nicht zurück und verberge meine tiefblaue Traurigkeit drüber, dass ein Mensch wie du mehr als nur mein Herz verdient hätte.
Es gehört nun einem anderen und dort ist es Zuhause. Dort kann es leben und lachen. Dort geschehen Herzenangelegenheiten. Dort wächst Glück auf Bäumen und dort sind Zärtlichkeiten vielleicht keine Norm, aber wenigstens keine leeren Worte. Es sitzt noch heute auf Wolke 7 und und taucht in süßer Söße, die seine Vanillecreme vollkommen macht. Es schmeckt nicht jeden, aber mindestens jeden zweiten Morgen frische Kirchblüten und es sieht, wenn es will, wie die Blätter im Wind tanzen. Ich sagte "für immer" und so soll das auch für immer sein.
"Herz zu verschenken.
Heute habe ich entschlossen mein kleines, weiches Herz an den Meistbietenden abzugeben.
Es ist ganz zart und sucht ein Zuhause, indem es leben und lachen kann. Dort, wo Herzensangelegenheiten geschehen. Da, wo Glück auf Bäumen wächst und Zärtlichkeiten nicht nur leere Worte sind. Es soll durch die Tür getragen werden, an deren Schild "Wolke 7" steht und es soll eintauchen in die süße Soße, die die Vanillecreme einfach vollkommen macht. Es soll jeden morgen den Geschmack von Kirchblüten schmecken und die Blätter im Wind tanzen sehen. Heute- ja Heute habe ich entschlossen mein kleines, weiches Herz an den Meistbietenden abzugeben."
Und wieder und wieder liest du diesen Artikel, scheinst dich ihm ganz hinzugeben, dir Listen zu schreiben, auf denen steht, wie du Herzen eroberst, wie du Herzen glücklich machst, wie man höflich ist, wie man zuvorkommend und vorallem wie man aufmerksam ist. Es scheint, als würdest du jedes Wort im Traum wiederholen können. Als könntest du sie riechen, schmecken, singen.
Und dann stehst du vor mir und ich muss sagen: "Es ist ausverkauft."
Deine kleinen gläsernen Augen zerspringen in tausende Teile und du schluckst abermal ab. Mit einem Mal ist diese dumpfe, dunkle Wolke um uns. Sie drückt mich tiefer und tiefer und ich leide mit den Blicken, die du mir schenkst- Voller Hingabe und Schmerz.
Aus deiner krellen, fast verhallenden Stimme krächzen die Worte: "Und nachbestellen? Vorbestellen? Irgendwie bestellen? Wie lange würde das denn dauern?"
Heiß droht es meine Wangen hinunter zu laufen. "Der Deal war "für immer" und da kann man nichts nachbestellen, nichts vorbestellen, da kann man gar nicht bestellen."
Noch Stunden könntest du vor mir stehen. Noch Stunden, Tage, Wochen. Ich sehe dir an, du würdest jeden Tag wieder fragen und ich kann mir nicht vorstellen, es dir jeden Tag wieder zu sagen. Also packe ich eine sieben Sachen, steige ins Auto, schaue nicht zurück und verberge meine tiefblaue Traurigkeit drüber, dass ein Mensch wie du mehr als nur mein Herz verdient hätte.
Es gehört nun einem anderen und dort ist es Zuhause. Dort kann es leben und lachen. Dort geschehen Herzenangelegenheiten. Dort wächst Glück auf Bäumen und dort sind Zärtlichkeiten vielleicht keine Norm, aber wenigstens keine leeren Worte. Es sitzt noch heute auf Wolke 7 und und taucht in süßer Söße, die seine Vanillecreme vollkommen macht. Es schmeckt nicht jeden, aber mindestens jeden zweiten Morgen frische Kirchblüten und es sieht, wenn es will, wie die Blätter im Wind tanzen. Ich sagte "für immer" und so soll das auch für immer sein.
miastew am 18. September 2014 | 0 Kommentare
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