Montag, 5. August 2013
03.08.2013:

Achterbahn im Kopf und Klammeraffen-Herz

Vollkommen verquert, was meine Gedanken spinnen und was ich mir in meinem tiefsten Inneren wünsche. Ganz allein an einem warmen Sommerabend weht mir eine leichte Brise über die Haut. Streichelt mich und sagt mir sanft, dass Tage kommen werden, an denen es nur besser werden kann.
Musik dröhnt in meinen Ohren und ich blicke in eine nicht allzu dunkle Nacht. Sterne am Himmel, die scheinbar nie aufhören, hinab zu blicken. Weißer sanfter Stoff liegt auf meiner Haut und liebkost sanft meine Seele. Es ist wie Ewigkeit, die mich umringt und ich weiß, es sind schon Stunden, die ich hier stehe. Ich genieße es, mich wenigstens in diesem Moment nicht eingesperrt zu fühlen. Ich bin frei von mir selbst, schließe die Augen und denke an nichts. Mit der Zeit macht sich ein Lächeln breit auf meinen Lippen. Zu lange ist es her, dass ich solch Ruhe empfinden konnte. Leise flüstern Töne, langsam spielt das Klavier und ich verschmelze in der Nacht.

05.08.2013:

Ich war noch nie gut darin, mich selbst zu schützen. Rauche eine nach der anderen und genieße das Dröhnen in meinem Kopf. Es berauscht mich und schiebt die Unruhe für ein paar Minuten davon. Alles zerbricht und ich sehe zu. Wenn die Welt nun untergeht, ich würde es nicht bemerken. Meine Beine tragen mich kaum Meter für Meter und trotzdem wandel ich umher, ohne mich auch nur für einen Moment zu setzen. In meinem Kopf kein Platz für Schmerz. Keine Tränen mehr. Mein Herz ist zu. Wie soll ich das verstehen und wie soll ich mich über Wasser halten? Meine Arme sind so schwer vom Rudern. Ich möchte aufhören und schlafen. Spüre, wie das kalte Wasser in meinen Gliedern brennt und langsam meine Lunge füllt. Es wird dunkel in mir und ich will mich nicht länger dagegen wehren. Sollte ich mir nicht selbst zu schade sein? Ich bin es nicht mehr. Ich bin es leid mich zu beschützen. Ich bin es leid ich zu sein. Stecke mir die nächste Zigarette an und fange an zu warten.